Wie kann man im Winter die Stimme gut pflegen, besonders wenn man privat oder beruflich auf sie angewiesen ist?
In der gemütlichen Jahreszeit können Verspannungen, trockene Heizungsluft und Erkältungskrankheiten unsere Schleimhäute strapazieren und damit auch unsere Stimme beeinträchtigen. Es gibt jedoch einiges, was Sie tun können, um Ihre Stimme zu pflegen.
Stimmpflege in der kalten Jahreszeit
Kalte Winterluft und warme, trockene Heizungsluft können die empfindlichen Schleimhäute im Rachen- und Kehlkopfbereich reizen. Für die Stimmpflege sorgen Sie deshalb für regelmäßiges Lüften in beheizten Räumen. Atmen Sie durch die Nase, um den positiven Effekt der Befeuchtung, Erwärmung und Filterung der Einatemluft zu nutzen. Trinken Sie ausreichend viel.

So können Sie Ihre Stimme im Winter pflegen
Verspannungen sind ungünstig für Ihre Stimme
Verspannungen können sich negativ auf die Stimme auswirken. Denn wer friert, verspannt ganz besonders im Schulter- und Halsbereich. Ganz besonders bei Kälte können Sie sich also warm halten, um Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur zu vermeiden.
Hilfreiche Übungen
- Summen Sie leicht und genüsslich auf „mmm“ und denken dabei an etwas Wohlschmeckendes.
- Bewegen Sie dazu Ihre Schultern kreisend.
- Massieren Sie Ihre Kaumuskulatur. Gähnen Sie absichtlich und genussvoll.
Übrigens – wohltuende Nackenmassagen können auch entspannend auf Atmung und Stimme wirken.

5 Tipps - Das können Sie bei Stimmbeschwerden beachten
Um die Stimme im Herbst und Winter wirklich gut zu pflegen, ganz besonders, wenn Sie unter Beschwerden leiden, die auf eine Erkältung zurückzuführen sind.
- Extrem kalte, heiße, säurehaltige oder scharf gewürzte Lebensmittel können die Kehlkopfschleimhaut reizen. Meiden Sie diese.
- Bei Erkältungskrankheiten mit Stimmbeeinträchtigung können Sie die Schleimhäute pflegen durch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme (z.B. Thymian-, Eibischwurzeltee), Inhalieren oder Bonbons lutschen (z.B. Isla Moos, Emsersalz, Gelorevoice etc.), ggf. Stimmruhe einhalten oder weniger Sprechen.
- Beachten Sie, dass Sie nach dem Inhalieren, z.B. mit Kochsalzlösung, 30 Minuten Stimmruhe einhalten.
- Wenn möglich nicht Räuspern - lieber Husten; wenn möglich nicht Flüstern, dies strengt die Kehlkopfmuskulatur an, stattdessen „ohne Druck“ sprechen oder Pseudoflüstern (übertriebene Artikulation ohne Luftstrom).
- Wenn Sie Stimmbeschwerden haben und diese länger als 2-4 Wochen andauern oder Sie sich unsicher sind, ob die Symptome behandelt werden sollten, dann suchen Sie Ihren HNO-Arzt/ Ihre HNO-Ärztin oder Phoniater*in auf.
Manchmal sind es die kleinen Hausmittel, die das Wohlbefinden und die Stimme optimal unterstützen.
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Diesen leckeren und wohltuenden Trunk bereite ich zu, sobald sich erste Erkältungszeichen zeigen. Kleiner Lifehack: Ich kaufe den Salbei und Thymian Tee in Arzneiqualität in Beuteln im Drogeriemarkt.
Mögen Gelassenheit, Gesundheit und klare Töne Sie begleiten.

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